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Samstag, 6. Juli 2024, 16:00 Uhr

GESPRÄCH MIT SILVIE AIGNER

PARNASS

Am Samstag den 6. Juli wurden gemeinsam mit Kunsthistorikerin und Chefredakteurin des Kunstmagazins PARNASS Silvie Aigner Fragen zur Bedeutung und Verantwortung des Kunstjournalismus und der Herausforderungen für ein Print-Medium im Zeitalter der Digitalen Medien besprochen. 

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Magazincover PARNASS Ausgabe 02/2024, © Urs Fischer, Omen (Detail), 2024, hand blown mirrored glass, courtesy of Gagosian & Bergruen Arts & Culture, Palazzo Diedo, Venedig, Foto: Massimo Pistore.

PARNASS wurde 1981 von Charlotte Kreuzmayr gegründet. Seit 2013 ist das Magazin gemeinsam mit architektur.aktuell und Kunst und Kirche Teil des Medecco Verlages. 2014 übernahm Silvie Aigner die Chefredaktion. PARNASS zählt – übersieht man die Entwicklung der Kunstmagazine zu den sogenannten Pictorial Magazines. Was bedeutet das? Wie ist das Magazin aufgebaut, welche Schwerpunkte werden gesetzt. Wie hat sich das PARNASS- Magazin seit den 1980er-Jahren verändert und wofür steht es heute – und seit wann gibt es Kunstkritik überhaupt? Ist die Kunstkritik wirklich in der Krise, wie dies vor allem zu Beginn der 2000er-Jahre heftig diskutiert wurde? Hervorgehoben wurden damals vor allem die veränderten Bedingungen, denen die Kritik unterliegt. „Heute sind die großen Ästhetikschlachten geschlagen, die Moderne ist durchgesetzt, der Kritiker als Kampfgenosse nicht mehr gefragt.“, fällte der Autor Hanno Rauterberg ein kritisches Urteil. Die Dominanz von Online-Formaten und die damit verbundene Veränderung der Kommunikationsformen, ein verändertes Leseverhalten der Gesellschaft, das Aufkommen von Instagram als Tool der Selbstvermarktung, das Ringen um Aufmerksamkeit in der medialen Vielfalt stellt die Frage nach dem aktuellen Stellenwert der Kunstkritik naturgemäß in den Fokus, wurde doch in den letzten Jahren das traditionelle Verständnis von Kunstkritik aufgebrochen. Was kann eine Kunstkritik also heute leisten und welche Haltung kann und muss sie einnehmen? Diese Themen waren unter anderem Teil des gemeinsamen Gesprächs am Samstag, den 6. Juli, im Krinzinger Lesehaus.

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