Samstag, 29. Juli 2023, 17:00 Uhr
LESUNG
ROBERT MENASSE
Buchcover Robert Menasse, Die Erweiterung, 2023 © Suhrkamp Verlag AG, Berlin
ROBERT MENASSE
Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, ist Mitbegründer der Zeitschrift „Zentralorgan herumstreunender Germanisten“ und promovierte 1980 bei Wendelin Schmidt-Dengler. Er war von 1981- 1988 als Lektor und Gastdozent für österreichische Literatur am Institut für Literaturtheorie in São Paulo tätig. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien lebt und arbeitet Robert Menasse hauptsächlich in Wien. Für sein literarisches und essayistisches Schaffen wurde er mit etlichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, zuletzt mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das Buch „Die Erweiterung" (2022). 2000 stiftete er den Jean-Améry-Preis für Essaykritik neu.
Zu den wichtigsten literarischen Werken zählen die „Trilogie der Entgeisterung“, die in Brasilien ihren Anfang nahm und aus den Romanen „Sinnliche Gewißheit“ (1988), „Selige Zeiten, brüchige Welt“ (1994) und „Schubumkehr“ (1995) besteht, sowie der Nachschrift „Phänomenologie der Entgeisterung“ (1995). Des Weiteren die Romane „Die Vertreibung aus der Hölle“ (2001), „Don Juan de la Mancha oder die Erziehung der Lust“ (2007) und seine beiden jüngsten Romane „Die Hauptstadt“ (2017) und „Die Erweiterung“ (2022).
Zu Menasses kulturpublizistischen Arbeiten gehören „Das Land ohne Eigenschaften“ (1993), „Erklär mir Österreich“ (2000),„Das war Österreich“ (2005), „Ich kann jeder sagen: Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung“ (2009), „Permanente Revolution der Begriffe. Vorträge zum Begriff der Abklärung“ (2009), oder „Heimat ist die schönste Utopie. Reden (wir) über Europa“ (2014).